Einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen zu halten, ist für die meisten Frauen ein unvergessliches Erlebnis. Sicher möchtest auch du dann sofort wissen, in welcher SSW du bist und wie du deinen Entbindungstermin berechnen kannst. Der SSW-Rechner von Lansinoh hilft dir dabei.
Doch der praktische Geburtsterminrechner ist nicht alles, was dich in diesem Beitrag erwartet: Wir informieren dich ausführlich über die Dauer und die verschiedenen Abschnitte einer Schwangerschaft. Außerdem erklären wir dir, wie deine SSW sonst noch bestimmt werden kann und warum du keine Vorsorgeuntersuchung verpassen solltest.
Dieser Beitrag enthält folgende Abschnitte:
- Zum Rechner
- Dauer und Phasen der Schwangerschaft
- Errechnung der Schwangerschaftswochen
- Verlauf der Schwangerschaft im Blick
Geburtstermin berechnen mit dem SSW-Rechner von Lansinoh
Schwanger zu sein ist aufregend. Es ist nur allzu verständlich, dass du es kaum erwarten kannst, bis du dein Baby endlich in den Armen halten kannst. Wenn du wissen möchtest, wann es voraussichtlich so weit ist, kannst du mit dem SSW-Rechner von Lansinoh den Geburtstermin berechnen.
Damit der Schwangerschaftsrechner ein möglichst genaues Ergebnis liefert, brauchst du nur wenige Daten:
- die durchschnittliche Länge deines Menstruationszyklus sowie entweder
- das Datum deiner letzten Menstruationsperiode oder
- das Datum der Empfängnis.
Um den voraussichtlichen Geburtstermin deines Babys zu berechnen, musst du zunächst die dir bekannten Daten in den SSW-Rechner eingeben und dann auf Berechnen klicken – und das war auch schon alles.
Der Geburtsterminrechner zeigt dir dann an, wann dein Baby voraussichtlich geboren wird, wann du in den Mutterschutz kommst und in welcher Schwangerschaftswoche du dich aktuell befindest. Außerdem hast du die Möglichkeit, mit einem Klick mehr Informationen zu deiner aktuellen Schwangerschaftswoche zu bekommen.
Warum brauche ich für den Schwangerschaftsrechner zwei Werte?
Damit der Geburtsterminrechner von Lansinoh so zuverlässig wie möglich funktioniert, musst du wissen, wie lang dein Zyklus durchschnittlich ist. Außerdem brauchst du das Datum des Beginns deiner letzten Periode oder das Datum der Empfängnis. Warum das so ist, erklären wir dir im Folgenden:
Die durchschnittliche Länge deines Menstruationszyklus ist deswegen wichtig für die Berechnung des Entbindungstermins, weil der SSW-Rechner mit dem Wert bestimmen kann, wann in deinem Zyklus du ungefähr deinen Eisprung hattest. Die Angabe des Empfängnistermins oder das Datum deiner letzten Periode braucht der Geburtsrechner dann zusätzlich zur genauen Bestimmungen des Geburtstermins.
Bei der Berechnung des voraussichtlichen Entbindungstermins berücksichtigt der SSW-Rechner auch dein Ovulationsstadium. Die Ovulation ist der Höhepunkt deiner fruchtbaren Phase und dementsprechend ist eine Befruchtung zu diesem Zeitpunkt am wahrscheinlichsten. Üblicherweise erfolgt die Befruchtung einer reifen Eizelle kurz nach dem Eisprung. Durch die Berücksichtigung des Ovulationsstadiums kann der Geburtsterminrechner eine genauere Schätzung des Geburtstermins liefern.
Für dich wichtig zu wissen ist außerdem, dass du in den ersten beiden Schwangerschaftswochen offiziell noch gar nicht schwanger bist. Dies liegt daran, dass die Schwangerschaft ab dem ersten Tag der letzten Menstruationsperiode gezählt wird, obwohl die tatsächliche Empfängnis erst später stattfindet. Daher sind die ersten beiden SSW technisch gesehen Teil des Menstruationszyklus und nicht der eigentlichen Schwangerschaft.
Wie sicher ist der Geburtsterminrechner?
Der Lansinoh Geburtsterminrechner ist ein nützliches Werkzeug, mit dem du den voraussichtlichen Zeitpunkt der Geburt deines Babys bestimmen kannst. Wie genau der SSW-Rechner ist, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Je genauer du die Angaben machen kannst, die der Geburtsrechner abfragt, desto präziser ist das Ergebnis.
Trotzdem musst du bedenken, dass der genaue Zeitpunkt der Befruchtung oft unklar ist und auch dein Eisprung variieren kann. Der SSW-Rechner liefert dir also anhand deiner Angaben ein möglichst genaues Ergebnis, kann letztlich aber nur eine Schätzung abgeben. Hinzu kommt, dass viele Frauen nicht genau wissen, wann ihr letzter Menstruationszyklus begonnen hat, was die Genauigkeit weiter beeinträchtigen kann.
Wie lange dauert eine durchschnittliche Schwangerschaft?
Eine durchschnittliche Schwangerschaft dauert etwa 40 Wochen oder 10 Monate. In Tagen gesprochen bist du durchschnittlich 280 Tage schwanger. Diese Zeit wird ab dem ersten Tag der letzten Menstruationsperiode gezählt. Wirklich schwanger bist du also erst in Schwangerschaftswoche 3, weil um den Zeitpunkt herum die Befruchtung stattfindet.
Wie wird eine Schwangerschaft unterteilt?
Eine Schwangerschaft wird normalerweise in drei Trimester und Wochen unterteilt. Ein Trimester umfasst etwa drei Monate und markiert verschiedene Entwicklungsstadien des Fötus sowie Veränderungen im Körper der Mutter:
- Das erste Trimester dauert von Woche 1 bis Woche 12.
- Das zweite Trimester dauert von Woche 13 bis Woche 27.
- Das dritte Trimester dauert von Woche 28 bis zur Geburt, in der Regel um Woche 40 herum.
Die Wochen einer Schwangerschaft werden von Woche 1 bis Woche 40 gezählt. Natürlich bringt auch jede Woche neue Entwicklungen und Veränderungen für dein Baby und die werdende Mama mit sich. Wenn du dich näher über die drei Schwangerschaftstrimester informieren möchtest, kannst du das in unserem detaillierten Beitrag zu den Trimestern der Schwangerschaft tun. Von dort gelangst du auch zu unseren gesonderten Beiträgen für jede Schwangerschaftswoche.
Wie werden die Schwangerschaftswochen gerechnet?
Die Schwangerschaftswochen werden ab dem ersten Tag deiner letzten Menstruationsperiode gezählt. Das bedeutet, dass die ersten zwei Wochen des Zyklus als Zeitpunkt der Empfängnis angenommen werden. Tatsächlich kann die Befruchtung aber auch noch später stattgefunden haben, was deutlich macht, warum der SSW-Rechner nur den ungefähren Entbindungstermin angeben kann.
Diese Methode der Berechnung wird deswegen gewählt, weil der genaue Zeitpunkt der Empfängnis oft schwer festzustellen ist. Eine übliche Bezeichnung ist daher SSW x + x, also zum Beispiel: SSW 5 + 5, was bedeutet, dass du seit 5 Wochen und 5 Tagen schwanger bist, dich also in der 6. Schwangerschaftswoche befindet.
Wie lässt sich meine SSW sicher berechnen?
Mit einem Geburtsterminrechner wie dem von Lansinoh kannst du den ungefähren Geburtstermins deines Babys bestimmen. Eine andere und zuverlässigere Weise, das Alter deines heranwachsenden Babys zu bestimmen, ist eine Ultraschalluntersuchung.
Im Rahmen deiner Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft wird in verschiedenen Schwangerschaftsabschnitten ein Ultraschall durchgeführt. Deine Ärztin oder dein Arzt hat beim Ultraschall die Möglichkeit, den Entwicklungsstand deines Babys genau zu bestimmen, weil ein Ultraschall eine sehr detaillierte Ansicht deines Babys im Mutterleib bietet und es deiner Ärztin oder deinem Arzt deswegen ermöglicht, das genaue Alter und die Entwicklung deines Babys zu bestimmen. Während ein Schwangerschaftsrechner also nur eine grobe Schätzung liefert, ist der Ultraschall eine präzisere Methode zur Bestimmung des Entwicklungsstands deines Babys. Genau deswegen ist es auch wichtig, dass du weißt, in welcher SSW du bist: So kann festgestellt werden, ob sich dein Baby altersgerecht entwickelt. Du solltest also besser keinen Vorsorgetermin verpassen.
Alle Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen werden in deinem Mutterpass eingetragen. Viele Mamas heben den Mutterpass als persönliches Tagebuch der Reise durch die Schwangerschaft auf, wenn ihr Baby auf der Welt ist. Der Mutterpass hat aber nicht nur für dich einen hohen emotionalen Wert, sondern ist vor allem für die Hebammen und Ärzte und Ärztinnen wichtig, die dich in der Schwangerschaft begleiten.
Wie viele Babys erblicken am errechneten ET das Licht der Welt?
Wenn du mit dem Schwangerschaftsrechner den Geburtstermin deines Babys berechnest, solltest du immer daran denken, dass das Datum nicht in Stein gemeißelt ist: Nur eine Minderheit aller Babys wird tatsächlich am errechneten Entbindungstermin (ET) geboren. Statistisch gesehen kommen nur etwa 4-5 % der Babys am errechneten Geburtstermin auf die Welt. Die allermeisten Babys erblicken etwas früher oder etwas später das Licht der Welt.
Der errechnete Geburtstermin ist also nur eine Schätzung. Die tatsächliche Geburt kann innerhalb eines Zeitraums von mehreren Wochen um diesen Termin herum stattfinden. Wann genau sich dein Baby auf den Weg macht, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Zeitpunkt deines Eisprungs und der Dauer deines Menstruationszyklus ab. Natürlich gibt es auch noch weitere Faktoren, die den Geburtstermin beeinflussen, beispielsweise ein hoher Stresspegel, dein allgemeiner Lebensstil sowie genetische Faktoren und eventuelle Probleme mit der Plazenta.
Behalte den Verlauf deiner Schwangerschaft im Blick
Der Schwangerschaftsrechner von Lansinoh ist ein wertvolles Werkzeug, um den voraussichtlichen Geburtstermin deines Babys zu ermitteln. Mit der Eingabe weniger Daten kannst du schnell und einfach eine Schätzung erhalten, wann dein Baby das Licht der Welt erblicken wird. Denke aber bitte daran, dass der ET-Rechner kein Ersatz für deine Vorsorgeuntersuchungen und die sorgfältige Dokumentation aller Untersuchungsergebnisse im Mutterpass ist.
Für jede werdende Mama ist die Schwangerschaft eine aufregende Zeit voller Veränderungen und Vorfreude. Unsere umfangreichen Spezialseiten zum Schwangerschaftsverlauf haben es zum Ziel, dir im Verlauf deiner Schwangerschaft hilfreiche Tipps und Infos zu bieten.
Mit dem SSW-Rechner auf den Countdown einstimmen
Wenn du immer genau im Blick hast, in welcher SSW du gerade bist, weißt du, in welchem Entwicklungsstadium sich dein Baby befindet und was sich gerade bei ihm und natürlich auch bei dir verändert. Das fördert nicht nur deine sicherlich ohnehin enge Bindung zu deinem Baby, sondern erhöht auch die Vorfreude darauf, es endlich auf dieser Welt begrüßen zu dürfen.
Außerdem fällt es dir dann leichter, an alles Wichtige zu denken: Schließlich solltest du neben der Vorfreude auf dein Baby auch Dinge wie den Elterngeldantrag, die Anmeldung zum Geburtsvorbereitungskurs und den Beginn deines Mutterschutzes nicht vergessen. Damit dir das gelingt, haben wir für dich eine Checkliste für die Schwangerschaft zusammengestellt, die dich sicher durch die spannende Zeit deiner Schwangerschaft begleiten kann.
Wir wünschen dir, dass du diese Reise genießen und dich auf die Ankunft deines kleinen Wunders freuen kannst.
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Dieser Beitrag entstand mit der
fachlichen Beratung von Swantje Outzen.
zusätzlich ausgebildete Still- und Laktationsberaterin
und ausgebildete Trageberaterin. Sie wohnt mit ihrer
Familie in Hamburg und arbeitet aktuell
als freiberufliche Hebamme.
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