TIPPS & INFOS FÜR MÜTTER

Die Geburt
deines Babys: Ein unvergessliches Erlebnis

Konzentrieren wir uns auf dich, Mama. Hier findest du die Informationen, die du zur Vorbereitung auf die
Geburt benötigst.

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Bei der Vorbereitung auf die Geburt gibt es so viel zu bedenken.

In den letzten Wochen deiner Schwangerschaft hast du dich bestimmt mit dem Thema Geburt auseinandergesetzt. Vielleicht hast du dich mit anderen Müttern über ihre eigenen Geburten unterhalten oder auch an einem Geburtsvorbereitungskurs teilgenommen. Sicherlich hast... Mehr erfahren

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Deine Schwangerschaft neigt sich dem Ende zu, und die Geburt rückt immer näher. Du kannst nun voller Vorfreude auf die Ankunft deines Babys blicken. Die Gedanken an die bevorstehende Geburt deines Kindes werden intensiver, und es ist völlig normal, dass sich Aufregung und vielleicht auch etwas Nervosität einstellen.

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um dich eingehend mit dem Thema Geburt auseinanderzusetzen und die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.

Rechtzeitige Überlegungen und Geburtsplanung

Eine gute Vorbereitung kann dir helfen, selbstbewusst und gelassen in die Geburt zu gehen. Dazu gehört nicht nur das Packen der Kliniktasche, sondern auch grundlegende Überlegungen zum gewünschten Geburtsverlauf. Möchtest du eine natürliche Geburt anstreben oder ziehst du einen geplanten Kaiserschnitt in Betracht? Welche Schmerzlinderungsmethoden kommen für dich in Frage? Wer soll bei der Geburt dabei sein?

Wir empfehlen dir, diese Fragen frühzeitig mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin, deiner Hebamme oder deiner Ärztin bzw. deinem Arzt zu besprechen. Auch viele Krankenkassen bieten hilfreiche Informationen und Unterstützung bei der Geburtsvorbereitung an. All diese Ressourcen kannst du nutzen, um gut informiert in diese wichtige Lebensphase zu gehen.

Der Geburtsplan: Deine Wünsche im Fokus

All diese Überlegungen zum Geburtsvorgang münden schließlich in einem konkreten Geburtsplan. Dieser dient als Leitfaden für das Geburtshelfer-Team und hilft dir, deine Wünsche und Vorstellungen klar zu kommunizieren. In deinem Geburtsplan kannst du festhalten, welche Gebärposition du bevorzugst, ob du eine PDA in Betracht ziehst, welche Rolle dein Partner während der Geburt spielen soll und vieles mehr. Hier kannst du dich ausführlicher über den Geburtsplan informieren.

Die natürliche Geburt und ihre Geburtsphasen

Eine natürliche Geburt, auch Spontangeburt genannt, ist ein faszinierender Prozess, bei dem dein Körper instinktiv weiß, was zu tun ist. Trotzdem kann es nicht schaden, sich vorab zu informieren, was während der verschiedenen Phasen der Geburt alles passiert.

Die Latenzphase: Der Beginn der Geburt

Der Geburtsablauf beginnt mit der ersten Phase der Geburt, der Latenzphase. Sie beginnt mit dem Einsetzen der Wehen und endet, wenn dein Muttermund ca. 4-6 cm geöffnet ist. Diese Phase kann mehrere Stunden dauern.

Die aktive Eröffnungsphase: Vorbereitung auf die Austreibungsphase

An die Latenzphase schließt sich die aktive Eröffnungsphase an. Sie dauert, bis dein Muttermund 10 cm geöffnet ist. In dieser Geburtsphase werden deine Wehen regelmäßiger, intensiver und schmerzhafter als in der Latenzphase.

Die Austreibungsphase: Dein Baby kommt zur Welt

Die dritte der Geburtsphasen bei der Spontangeburt ist die Austreibungsphase. In dieser Phase der Geburt wird dein Baby durch den Geburtskanal geschoben. Diese Phase dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und zwei Stunden.

In dieser Geburtsphase ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und den Anweisungen deiner Hebamme zu folgen. Das aktive Mitpressen während der Presswehen kann anstrengend sein, aber denk daran: Jede Wehe bringt dich deinem Baby ein Stück näher!

Die Nachgeburtsphase: Der Abschluss der Geburt

Die vierte und letzte Phase der Geburt ist die Nachgeburtsphase, in der die Plazenta geboren wird. Sie dauert meist nur wenige Minuten bis zu einer halben Stunde. Obwohl dein Baby bereits geboren ist, ist diese Phase wichtig für deine Gesundheit und Erholung.

Wie lange dauert eine Geburt?

Es gibt keine normale oder ideale Dauer für eine Geburt. Das Wichtigste ist, dass Mutter und Baby während des gesamten Prozesses gut betreut und unterstützt werden, unabhängig davon, wie lange die Geburt dauert.

Insgesamt kann eine natürliche Geburt aber zwischen wenigen Stunden und mehr als einem Tag dauern. Der genaue Verlauf und die Dauer können aber stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab: Handelt es sich um deine erste Geburt? Wie ist deine körperliche Verfassung? Liegt dein Baby in einer guten Position? Usw.

Entscheidungshilfen rund um die Geburt eines Kindes

Sicherlich machst du dir schon lange vor der Geburt Gedanken darüber, wie du dir die Geburt deines Babys vorstellst. Bei den Überlegungen zur Geburt gibt es viele Aspekte zu bedenken. Wir geben dir Tipps, was du alles in deine Entscheidungsfindung einbeziehen solltest.

  • Wassergeburt

Eine Wassergeburt kann für manche Frauen eine schmerzlindernde und entspannende Option sein. Das warme Wasser kann die Muskulatur lockern und den Geburtsschmerz lindern. Besprich mit deiner Hebamme, deiner Ärztin oder deinem Arzt, ob eine Wassergeburt für dich in Frage kommt.

  • Kaiserschnitt

Ein Kaiserschnitt kann in bestimmten medizinischen Situationen notwendig oder auf Wunsch der Mutter durchgeführt werden. Die Entscheidung zwischen einer normalen Geburt oder einem Kaiserschnitt solltest du sorgfältig abwägen. Besprich die Vor- und Nachteile mit deinem Arzt.

  • Dammschnitt und Dammriss

Die Frage nach einem möglichen Dammschnitt oder dem Risiko eines Dammrisses beschäftigt viele werdende Mütter. Moderne Geburtshilfe versucht, Dammschnitte zu vermeiden, aber in manchen Situationen können sie notwendig sein. Informiere dich über Präventionsmaßnahmen und Heilungsprozesse.

  • Zusätzliche Unterstützung während der Geburt

Eine Doula kann als zusätzliche emotionale und praktische Unterstützung während der Geburt dienen. Sie ergänzt die medizinische Betreuung durch Hebamme und Arzt und kann dir helfen, dich während der Geburt sicher und unterstützt zu fühlen.

  • Schmerzlinderung während der Geburt

Die PDA (Periduralanästhesie) ist eine effektive Methode der Schmerzlinderung während der Geburt. Sie kann die Geburtserfahrung erheblich erleichtern, hat aber auch potenzielle Nachteile, die du vorab mit deiner Ärztin oder deinem Arzt besprechen solltest.

  • Gebärpositionen

Du kannst während der Geburt verschiedene Geburtspositionen ausprobieren, wie zum Beispiel Stehen, Hocken, Vierfüßlerstand oder Seitenlage, Jede Position bietet unterschiedliche Vorteile. Am besten besprichst du vorab mit deiner Hebamme, welche unterschiedlichen Positionen es gibt.

Deine einzigartige Geburtserfahrung

Letztendlich gibt es bei der Geburt kein Richtig oder Falsch. Jede Frau und jede Geburt sind einzigartig. Das Wichtigste ist, dass du dich gut informiert und vorbereitet fühlst und Vertrauen in deinen Körper und das Geburtshelfer-Team hast.

Ob du dich für eine normale Geburt oder einen Kaiserschnitt oder eine Wassergeburt entscheidest, ob mit oder ohne PDA, ob im Krankenhaus, Geburtshaus oder zu Hause – deine Geburtserfahrung wird so einzigartig sein wie du und dein Baby.

Genieße die letzten Wochen der Schwangerschaft und freu dich auf den Moment, wenn du dein Baby zum ersten Mal in den Armen hältst und ganz offiziell Mama bist. Die Geburt deines Kindes wird ein unvergessliches Erlebnis sein.

Wir wünschen dir, dass sie genauso verläuft, wie du es dir wünschst!

Dieser Beitrag entstand mit der fachlichen Beratung von Swantje Outzen.

Swantje Outzen ist seit 2013 Hebamme, zusätzlich ausgebildete Still- und Laktationsberaterin und ausgebildete Trageberaterin. Sie wohnt mit ihrer Familie in Hamburg und arbeitet aktuell als freiberufliche Hebamme.

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