Mit dem Beginn der 25. Schwangerschaftswoche startest du in den 7. Schwangerschaftsmonat und das dritte Trimester deiner Schwangerschaft. In ca. 15 Wochen wirst du dein Baby in den Armen halten. Doch auch im Falle einer Frühgeburt hat dein Baby dank guter Frühgeborenenmedizin schon in der SSW 25 gute Überlebenschancen.
Was sich bei dir und deinem Baby in der 25. SSW so alles tut und worauf du jetzt achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Dieser Beitrag enthält folgende Abschnitte:
- Das passiert im Körper der Mutter
- Die Entwicklung des Babys
- Gute Chancen bei einer Frühgeburt
- Beantwortung oft gestellter Fragen
- Das ist in dieser Woche wichtig
Das passiert bei dir als Mama in der 25. SSW
Deine Gebärmutter hat in der Schwangerschaftswoche 25 einen Durchmesser von ca. 25 cm. Damit ist sie so groß wie ein Fußball und verschiebt deine inneren Organe: Deine Leber, dein Magen und dein Darm wandern nach oben. Deine Blase hingegen wird nach unten verschoben. Der Druck auf die Blase macht sich bei dir sicher durch ständigen Harndrang bemerkbar.
Außerdem verschiebt sich dein Körperschwerpunkt durch deinen wachsenden Bauch. Deswegen bist du häufig im Hohlkreuz unterwegs und hast vielleicht in der 25. SSW mit Druck im Unterleib und Rückenschmerzen zu kämpfen.
Um die 25. Schwangerschaftswoche herum wird bei dir ein Blutzuckertest gemacht. Dieser dient dem Ausschluss einer Schwangerschaftsdiabetes. Ist dein Blutzuckerspiegel zu hoch, kannst du mit einer besonderen Diät gegenwirken. Bei dauerhaft viel zu hohen Werten ist eventuell die Gabe von Insulin nötig.
So weit ist dein Baby in der SSW 25 entwickelt
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Schwangerschaftswoche 25: gute Chancen bei einer Frühgeburt
Der Körper deines Babys ist in der SSW 25 fast vollständig funktionstüchtig. Eine Ausnahme bilden die Lungen, die noch nicht so weit ausgereift sind, dass dein Baby außerhalb deines Körpers selbstständig atmen könnte. Trotzdem liegt die Überlebenschance bei einer Frühgeburt in der 25. SSW dank unserer modernen Neonatologie (Frühgeborenenmedizin) bei über 80 Prozent. Im Vergleich liegen die Überlebenschancen bei einer Frühgeburt in der Schwangerschaftswoche 24 bei nur etwa 67 Prozent – jeder Tag und jede Woche im Mutterleib zählen und erhöhen die Chancen, dass sich dein Baby außerhalb deines Körpers gesund weiterentwickeln kann.
Als Frühchen zählt ein Baby, wenn es vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommt oder bei der Geburt weniger als 2500 Gramm wiegt. Im Falle einer drohenden Frühgeburt gibt es die Möglichkeit, die Lungenreifung bei deinem Baby medikamentös voranzutreiben, sodass seine Überlebenschancen bei einer Frühgeburt weiter steigen.
Zeigen sich bei dir Anzeichen für eine drohenden Frühgeburt in der 25. SSW, kann deine Ärztin oder dein Arzt mit Wehenhemmern gegensteuern und dir Bettruhe verordnen. Du selbst kannst die Gefahr einer Frühgeburt mit einer gesunden Ernährung, genügend Ruhe und dem absoluten Verzicht auf Alkohol und Nikotin deutlich minimieren.
Diese Fragen beschäftigen dich sicher in der SSW 25
Wenn du in der 25. Woche schwanger bist, musst du mit festeren Tritten deines Babys rechnen. Dein Baby reagiert außerdem auf Außenreize (sanften Druck auf deinen Bauch und Geräusche). Mit viel Glück sind die Kindsbewegungen und die Arme und Füße deines Babys schon jetzt auch von außen erkennbar.
Bestimmt beschäftigen dich in dieser aufregenden Zeit viele Fragen. Wie immer haben wir die wichtigsten von Frauen in der 25. Schwangerschaftswoche gesammelt.
25 Wochen schwanger: Mit welchen Schwangerschaftssymptomen muss ich rechnen?
Dein Skelett und deine Bänder müssen mittlerweile eine ganze Menge aushalten. Leichtes Bauchweh und ein Ziehen sowie ein Druck im Unterleib sind in der Schwangerschaftswoche 25 also nicht ungewöhnlich.
Außerdem musst du mit folgenden Schwangerschaftsbeschwerden rechnen.
Druck auf die Blase und Inkontinenz
Der zunehmende Druck auf deine Blase durch die Gebärmutter und dein Baby sorgen für einen ständigen Harndrang in der SSW 25. Bei vielen Frauen kommt es in diesem Stadium auch zu einer vorübergehenden Inkontinenz in der Schwangerschaft. Um Harnwegsinfekten vorzubeugen, empfehlen wir dir, immer auf Toilette zu gehen, wenn du musst, ausreichend zu trinken und atmungsaktive Unterwäsche zu tragen.
Stimmungsschwankungen
Unter die Vorfreude auf dein Baby mischen sich sicherlich auch Ängste, ob du dem Muttersein gewachsen bist. Das ist vollkommen normal. Wichtig ist, dass du mit deinen Gedanken nicht allein bleibst. Teile sie mit deinem Partner oder deiner Partnerin und suche dir gegebenenfalls professionelle Hilfe, um mit deinen Ängsten und Unsicherheiten umzugehen.
Fünfundzwanzigste Schwangerschaftswoche: Darauf solltest du jetzt achten
- Vermeide große Anstrengungen, um einer Frühgeburt vorzubeugen.
- Beschäftige dich mit der anstehenden Geburt und bereite dich mental auf die Übungswehen vor, die etwa ab der Schwangerschaftswoche 26, aber auch bereits früher beginnen können.
- Entlaste deine Verdauung, indem du mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu dir nimmst und ausreichend zuckerfreie Getränke zu dir nimmst.
- Suche umgehend eine Ärztin oder einen Arzt auf, wenn du ungewöhnlich starke Schmerzen oder das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt.
Dieser Beitrag entstand mit der
fachlichen Beratung von Swantje Outzen.
zusätzlich ausgebildete Still- und Laktationsberaterin
und ausgebildete Trageberaterin. Sie wohnt mit ihrer
Familie in Hamburg und arbeitet aktuell
als freiberufliche Hebamme.
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Immer an eurer Seite, Mamas!
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