Die neunte Schwangerschaftswoche sorgt bei deinem Baby und dir für zahlreiche Veränderungen. Insbesondere dein kleiner Untermieter entwickelt sich rasant.
In der SSW 9 geht dein Baby von der Embryonalzeit in die Entwicklungszeit über. Es wird jetzt als Fötus bezeichnet und ist nicht mehr ganz so anfällig und sensibel wie zu Beginn deiner Schwangerschaft. Die Entwicklung deines Kindes wird fortan in Zentimetern, nicht mehr in Millimetern gemessen.
Wir haben für dich zusammengefasst, wie sich dein Baby in der 9. SSW entwickelt, was in deinem Körper passiert und was es jetzt zu beachten gibt.
Dieser Beitrag enthält folgende Abschnitte:
- Das passiert im Körper der Mutter
- Die Entwicklung des Babys
- Beantwortung oft gestellter Fragen
- Das ist in dieser Woche wichtig
Was passiert im Körper der Mutter in der 9. SSW?
In der neunten Schwangerschaftswoche hast du den letzten Monat des ersten Trimesters deiner Schwangerschaft offiziell begonnen. Du wirst merken, dass deine Brust fester, größer und empfindlicher wird. Möglicherweise bilden sich bei dir in diesem Stadium der Schwangerschaft Montgomery-Drüsen: kleine Erhebungen auf deinem Warzenvorhof. Sie geben eine ölige Flüssigkeit ab, die deine Brustwarzen geschmeidig hält und aufs Stillen vorbereitet.
Ebenfalls verändern sich in der 9. SSW bei vielen werdenden Müttern das Hautbild und die Haare – entweder im positiven oder im negativen Sinne. Das ist dem veränderten Hormonhaushalt geschuldet und vollkommen normal.
Wie weit ist das Baby in der 9. SSW entwickelt?
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Wichtige Fragen in der 9. SSW
Die folgenden Fragen beschäftigen die meisten Schwangeren in der 9. Schwangerschaftswoche.
Was kann man in der 9. SSW im Ultraschall sehen?
Wenn noch nicht geschehen, sollte jetzt der erste Ultraschalltermin stattfinden. Hier wird dein Frauenarzt die Einnistung in der Gebärmutter überprüfen und die Herztöne kontrollieren. Außerdem nimmt er eventuell eine Anpassung des Geburtstermins vor.
Bei genauer Betrachtung kannst du auf dem Ultraschall bereits erste Zehen- und Fingerstrahlen erkennen. Falls du mit Zwillingen schwanger sein solltest, kann dein Frauenarzt auch das mit großer Wahrscheinlichkeit erkennen.
Hat man in der SSW 9 schon einen Bauch?
Bei Frauen, die bereits eine Schwangerschaft hinter sich haben, kann in der SSW 9 ein erster Bauchansatz erkennbar sein. Je nach Statur der Schwangeren ist aber auch bei einer ersten Schwangerschaft eventuell ein kleines Bäuchlein zu sehen. Das kann aber auch daran liegen, dass die meisten Schwangeren im ersten Trimester ca. 1-3 kg an Gewicht zunehmen.
Welche Schwangerschaftsbeschwerden sind in der Schwangerschaftswoche 9 normal?
Die Schwangerschaftsbeschwerden in der 9. SSW sind denen in der 8. Schwangerschaftswoche sehr ähnlich.
Appetit und Morgenübelkeit
Ein gesteigerter Appetit und die Morgenübelkeit begleiten dich in der 9. Schwangerschaftswoche wahrscheinlich nach wie vor. Auch dein Geruchs- und Geschmacksinn verändern sich. Es kann also durchaus sein, dass du dein Leibgericht plötzlich nicht mehr riechen kannst.
Nasenbluten und empfindliches Zahnfleisch
Dein veränderter Hormonhaushalt lässt dein Zahnfleisch sensibler werden. Deswegen kann es zu leichten Zahnfleischblutungen kommen. Mundhygiene und regelmäßiges Zähneputzen sind jetzt also besonders wichtig. Auch gelegentliches Nasenbluten kann dich in der 9. SSW heimsuchen.
Stimmungsschwankungen und Ziehen im Unterleib
Ein Ziehen im Unterleib und eine Achterbahnfahrt der Gefühle gehören auch in der neunten Schwangerschaftswoche zu den üblichen Schwangerschaftsbeschwerden.
Wie hoch ist das Fehlgeburtsrisiko in der 9. Schwangerschaftswoche?
Dein Baby ist in der Schwangerschaftswoche 9 resistenter als in den Wochen zuvor. Das Fehlgeburtsrisiko liegt jetzt nur noch bei etwa 1,5 Prozent.
Neunte Schwangerschaftswoche: Das ist für dich und dein Baby wichtig
In der 9. SSW solltest du wie auch in der folgenden 10. Schwangerschaftswoche einiges bedenken:
- Schwimmen, Yoga und Pilates sind die idealen Sportarten, um in der Schwangerschaft fit zu bleiben.
- Starte am besten schon jetzt mit Beckenbodentraining.
- Vermeide intensive Sonnenbäder und den Gang ins Solarium.
- Verzichte auf das Haarfärbemittel mit chemischen Substanzen. Tönungen hingegen sind okay.
- Achte auf eine ausreichende Aufnahme von Calcium.
- Leg dir bequeme BHs zu, in denen du dich nicht eingeengt fühlst.
- Informiere dich, welche Vorsorgeleistungen deine Krankenkasse übernimmt.
Dieser Beitrag entstand mit der
fachlichen Beratung von Swantje Outzen.
zusätzlich ausgebildete Still- und Laktationsberaterin
und ausgebildete Trageberaterin. Sie wohnt mit ihrer
Familie in Hamburg und arbeitet aktuell
als freiberufliche Hebamme.
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