Juhu, du bist mit der 33. Schwangerschaftswoche im 9. Schwangerschaftsmonat angekommen. Damit beginnt nun wirklich der Endspurt! Die meisten Babys kommen zwischen der 37. und 41. SSW auf die Welt. Vielleicht bleiben dir also nur noch 4 Wochen, bis der lang ersehnte Familienzuwachs da ist – kaum zu glauben, aber wahr!
Dieser Beitrag enthält folgende Abschnitte:
- Das passiert im Körper der Mutter
- Die Entwicklung des Babys
- Das Drehen in die Geburtsposition
- Beantwortung oft gestellter Fragen
- Das ist in dieser Woche wichtig
Das passiert bei dir als Mama in der 33. SSW
Du verbringst wie jede werdende Mama viel Zeit damit, an dein Baby zu denken. Natürlich malst du dir auch aus, wie der Alltag mit deinem Nachwuchs wohl sein wird – und bist trotz aller Vorfreunde manchmal überfordert. Mach dir deswegen bitte keine Vorwürfe. Solche Gedanken sind ganz normal. Jede werdende Mama hat sie. Aber auch du wirst, wie jede andere Mutter auch, nach und nach in deine neue Rolle hineinwachsen.
Dein Körper bereitet sich in der SSW 33 nach wie vor mit Übungswehen auf die anstehende Geburt vor. Wenn eine gelbliche, etwas dickere Flüssigkeit aus deinen Brustwarzen austritt, handelt es sich dabei um die Vormilch (Kolostrum). Um deine Kleidung zu schützen, kannst du auch schon in der 33. Schwangerschaftswoche Stilleinlagen in deinen BH legen und sie regelmäßig wechseln.
Wenn du mit Zwillingen schwanger bist, kannst du davon ausgehen, in wenigen Wochen Mama zu sein. Üblicherweise werden Zwillinge etwa in der SSW 37 per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Liegen beide Babys mit dem Kopf nach unten, ist aber auch eine natürliche Geburt möglich.
So weit ist dein Baby in der SSW 33 entwickelt
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Bis wann dreht sich mein Baby in die Geburtsposition?
Wann sich dein Baby im Bauch dreht, ist individuell sehr unterschiedlich. Viele Babys beginnen aber im Verlauf der 33. SSW oder 34. Schwangerschaftswoche damit, sich allmählich in die richtige Geburtsposition zu begeben. Sollte dein Baby in der Schwangerschaftswoche 33 aber noch keine Anstalten machen, sein Köpfchen Richtung Becken zu bewegen, ist das kein Grund zur Sorge. Es bleibt noch jede Menge Zeit – und dein Baby kann seine Position bis zur Geburt noch mehrmals ändern.
Viele Babys bleiben noch sehr lange im Bauch ihrer Mama aktiv, obwohl der Platz immer weniger wird. Sie entschließen sich dann erst in der 36. oder 37. Woche dazu, sich zu drehen und ihre Geburtsposition einzunehmen.
Die meisten Babys werden mit dem Kopf voran geboren. Bei dieser Schädellage dreht sich das Baby ähnlich wie eine Schraube mit dem Kopf voran fest in das Becken der Mutter. Etwa 3-5 Prozent der Babys werden aber in Beckenendlage (Steißlage) geboren – sie „erblicken“ also mit dem Po voran das Licht der Welt.
Wenn du dir Sorgen machst, weil sich dein Baby in der 33. SSW noch nicht gedreht hat, kannst du mit deiner Hebamme sprechen. Sie kann deinen Bauch abtasten und genau erfühlen, wie dein Baby liegt. Einige ihrer Hebammentipps können dein Baby vielleicht doch dazu überreden, sich endgültig in die Startposition zu drehen.
Diese Fragen beschäftigen dich sicher in der SSW 33
Dein Bauch wächst, die Spannung steigt und immer wieder tauchen Fragen auf, die beantwortet sein möchten. Die wichtigsten haben wir wie immer für dich zusammengetragen.
Welche Chancen hat mein Baby bei einer Frühgeburt in der SSW 33?
Bei einer Frühgeburt in der SSW 33 hat dein Baby sehr gute Chancen, kräftig und gesund heranzuwachsen. Wahrscheinlich bräuchte dein Liebling noch einige Tage lang ein Wärmebettchen (Inkubator) und ein wenig anfängliche Hilfe beim Atmen. Doch schon ganz bald wären alle Hilfsmittel überflüssig.
33 Wochen schwanger: Mit welchen Schwangerschaftssymptomen muss ich rechnen?
Die üblichen Beschwerden aus der Schwangerschaftswoche 32 und den Wochen davor bleiben dir auch in der 33. SSW erhalten: Sodbrennen, Kurzatmigkeit und ständiger Harndrang. Doch du kannst dich schon freuen – wenn bald die Senkwehen einsetzen und dein Baby abwärts wandert, lassen die Beschwerden nach.
In der 33. SSW kommt es außerdem besonders häufig zu folgenden Schwangerschaftsbeschwerden:
Geschwollene Gelenke und Handgelenksschmerzen
In der Schwangerschaft kommt es vermehrt zur Einschwemmung von Flüssigkeit im Gewebe. Das kann bei dir zu geschwollenen Gelenken führen. Bei einigen Schwangeren können die Schwellungen dazu führen, dass die Nerven im Handwurzelkanal eingeklemmt werden. Die Folge ist ein Karpaltunnelsyndrom. Dabei spürst du ein Kribbeln in den Händen und bemerkst einen gewissen Kraftverlust in der Hand. Eine Unterarmschiene, die du vom Arzt verordnet bekommst, kann deine Beschwerden lindern, falls du betroffen sein solltest.
Hormonell bedingte Zahnfleischwucherungen und Hämorrhoiden
Wenn du in der Schwangerschaftswoche 33 Wucherungen an deinem Zahnfleisch bemerkst, suche bitte deine Zahnärztin oder deinen Zahnarzt auf. Die hormonell bedingten Wucherungen müssen nämlich behandelt werden.
Auch am anderen Ende deines Körpers kann es zu unangenehmen Veränderungen kommen: Etwa die Hälfte aller werdenden Mütter haben mit Hämorrhoiden zu kämpfen. Nach der Schwangerschaft verschwinden die unliebsamen Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms aber wieder. Spezielle Salben können dir helfen, Hämorrhoiden schon während der Schwangerschaft wieder in den Griff zu bekommen. Wenn du betroffen bist, ist eine gezielte Beckenbodengymnastik in der Schwangerschaft wichtig. Frage deine Hebamme nach gezielten Übungen.
33. Schwangerschaftswoche: Das ist jetzt wichtig
- Lege deine Füße in der SSW oft hoch und trinke ausreichend, um deinen Wassereinlagerungen entgegenzuwirken.
- Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, besonders Schwimmen können dir auch helfen, die Wassereinlagerungen in den Griff zu bekommen.
- Vertraue auf dein Bauchgefühl. Wenn du in der 33. Woche schwanger bist, dir etwas komisch vorkommst oder du ungewöhnliche Schmerzen bekommst, suche eine Ärztin oder einen Arzt auf. Natürlich kannst du auch jederzeit deine Hebamme kontaktieren und sie um Rat fragen. Auch deine Geburtsklinik hat ein offenes Ohr für dich. Bei ungewöhnlichen Beschwerden kannst du dich jederzeit auch dorthin wenden.
Dieser Beitrag entstand mit der
fachlichen Beratung von Swantje Outzen.
zusätzlich ausgebildete Still- und Laktationsberaterin
und ausgebildete Trageberaterin. Sie wohnt mit ihrer
Familie in Hamburg und arbeitet aktuell
als freiberufliche Hebamme.
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Immer an eurer Seite, Mamas!
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