Das regelmäßige Eincremen kann für Ihr Baby und Sie ein schönes Ritual sein, besonders nach dem Baden. Vor allem für Babys und Kleinkinder mit Neigung zu atopischem Ekzem ist Eincremen wichtig, damit sich die empfindliche Haut gesund entwickeln kann und der Körper vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
Körper, Gesicht, Hände und Po schützen, cremen und pflegen
Die Haut von Babys und Kindern braucht einen ganz besonderen Schutz. Daher sollte für die Pflege der empfindlichen Kinderhaut möglichst spezielle Pflegeprodukte für Kinder und Babys verwenden werden, die für die Bedürfnisse der Kinderhaut entwickelt und auf Hautverträglichkeit getestet wurden. Achten Sie auf die Haut Ihres Babys, manche Kinder haben – genau wie Erwachsene – trockenere Haut. Vielleicht benötigt die Haut Ihres Babys das Eincremen nur ab und zu oder nur im Winter. Auch wenn Sie ein pflegendes Öl ins Badewasser gegeben haben, brauchen Sie evtl. keine zusätzliche Hautpflege mehr anzuwenden. Die natürliche Schutzbarriere wird in den ersten Monaten noch aufgebaut, daher macht besonders milde, regelmäßige, aber nicht übermäßige Pflege Sinn.
Nutzen Sie zum Eincremen eine leicht zu verteilende, spezielle Baby-Lotion mit pflanzlichen Inhaltsstoffen, die auf die zarte Haut abgestimmt ist. Nehmen Sie immer nur kleine Mengen und verteilen Sie die Lotion zunächst auf Ihren eigenen Händen. Das gleiche gilt für ein sanftes Pflegeöl, das sie ebenfalls verwenden können. Der Raum sollte gemütlich warm sein (nicht unter 22° Celsius), Sie können auch eine Wärmelampe über der Wickelkommode anbringen. Achten Sie darauf, das Baby nicht mit kalten Händen einzucremen – das würden Sie selbst ja auch nicht angenehm finden.
Ausführlicher widmet sich dem Thema unser Artikel Babymassage oder Streicheleinheiten.
Gesicht und Hände pflegen
Gesicht und Hände können Sie nach dem Baden mit der gleichen Lotion eincremen wie den restlichen Körper. Besonders im Herbst und Winter kann häufigeres Eincremen mit einer fetthaltigeren Wind- und Wettercreme die Haut aber noch besser vor Kälte und Austrocknung schützen.
Milchschorf auf dem Köpfchen ist vollkommen harmlos und sollte erst nach dem ersten Geburtstag z.B. mit Öl und einem weichen Schaber aus Pappe oder einer Babyhaarbürste entfernt werden. Versucht man es vorher, bildet er sich oftmals erneut. Außerdem muss die Fontanelle zugewachsen sein. Später, wenn dem Kleinkind die Haare öfter gewaschen werden, löst er sich auch langsam von alleine.
Entstehen im Gesicht ihres Babys relativ bald nach der Geburt Pickelchen handelt es sich um so genannte Säuglingsakne. Sie ist ebenso harmlos wie Milchschorf und trifft auch nicht jeden Säugling. Sie entsteht durch die Hormonumstellung des Babys nach der Geburt und verschwindet von ganz alleine nach wenigen Wochen oder, bei stärkerer Ausprägung, nach ca. zwei Monaten. Bitte nicht selbst daran herumdoktorn, sondern bei Besorgnis dem Kinderarzt vorstellen.
Wunder Baby-Po muss nicht sein …
Die Pflege des Babypos sollte von Anfang an Beachtung finden. Am besten Sie lassen das Baby häufig ohne Windel strampeln, damit Luft an den Popo kommt. Sie können den gesunden Baby-Po mit der gleichen Creme eincremen wie den gesamten Körper. Geeignet für die alltägliche Baby-Popopflege ist auch HPA® Lanolin. Sie kennen es als Salbe für beanspruchte Brustwarzen in der Stillzeit. Das hochaufgereinigte Wollwachs legt sich als Schutzschicht über die Haut und verhindert, dass Nässe oder Stuhl die Haut angreifen können. Bei vielen Müttern hat sich diese Prophylaxe bewährt und die Reste ihrer Lanolintube werden sinnvoll verbraucht.