Etwa 70 Prozent aller Familien mit Stillbaby nutzen zusätzlich zum Stillen auch eine Milchpumpe, um Milchvorräte anzulegen, Stillprobleme zu überwinden oder um ihr Baby auch füttern zu können, wenn die Mama mal nicht da ist. Doch welche Milchpumpe ist die richtige für eure Zwecke? Bei der großen Auswahl auf dem Markt ist die Entscheidung verständlicherweise keine leichte. Damit ihr die passende Milchpumpe findet, haben wir für euch zusammengetragen, welche Milchpumpen es gibt und wie sie sich unterscheiden.
Die Milchpumpe als Stillhilfe
Egal, ob du gelegentlich oder regelmäßig abpumpen möchtest: Eine deinen Bedürfnissen entsprechende manuelle oder elektrische Milchpumpe kann dir dabei eine ideale Hilfe sein. Bei unterschiedlichen Ursachen – zum Beispiel Flach- oder Hohlwarzen, Frühgeburten oder einer längerfristigen Trennung vom Kind – gibt es die Möglichkeit, eine große elektrische Milchpumpe auf Rezept in der Apotheke auszuleihen; bei Bedarf bis zu neun Monaten. Eine auf Rezept verordnete Handmilchpumpe musst du später nicht zurückgeben. Beachte bitte, dass du beim Ausleihen einer elektrischen Milchpumpe normalerweise nur die Pumpenbasis bekommst. Das Brustaufsatz-Set musst du in der Apotheke dazukaufen. Zudem muss das Rezept alle paar Wochen verlängert werden. Leider ist etwa die Rückkehr in den Beruf kein Grund für ein Rezept. Wenn du weißt, dass du regelmäßig abpumpen möchtest, ist die Anschaffung einer handlichen, elektrischen Milchpumpe sinnvoll.
Du benötigst zudem geeignete, bruchsichere Aufbewahrungsgefäße, zum Beispiel Muttermilchflaschen oder -beutel aus Kunststoff ohne Bisphenol A, die dem Einfrieren standhalten. Idealerweise solltest du dir bereits vor dem ersten Abpumpen einige Aufbewahrungsflaschen besorgen und – falls du häufig (mehrmals am Tag) abpumpen möchtest – eine Packung Muttermilchbeutel.
Hinweis: In den ersten zwei bis drei Wochen nach der Geburt solltest du noch keine Muttermilchvorräte anlegen, denn deine Muttermilch verändert sich in dieser Zeit sehr und wird erst nach etwa zwei Wochen zur sogenannten reifen Muttermilch.
Welche Milchpumpe ist die richtige?
Handmilchpumpe oder elektrische Milchpumpe?
Eine Handmilchpumpe oder manuelle Milchpumpe ist für gelegentliches Abpumpen gedacht, kann aber auch bei häufigem Abpumpen die angenehmere Wahl sein. Sie ist besonders leicht und handlich und lässt sich leicht zusammen- und auseinanderbauen. Du kannst sie auch besonders beim Stillbeginn – zum Beispiel zur Unterstützung des Milchflusses oder zum Abpumpen überschüssiger Muttermilch – anwenden, und sie ist preislich recht günstig im Vergleich zu elektrischen Pumpen.
Eine elektrische Milchpumpe kann bei etwas häufigerer Anwendung die ideale Lösung sein, da ein Motor das Saugen für dich übernimmt – Muttermilch abpumpen mit Komfort. Ein Gerät mit zwei Pumprhythmen ist hier ideal: Im Stimulationsrhythmus wird der Milchspendereflex ausgelöst, erst dann wird die Milch effizient abgepumpt. 80 Prozent aller Mütter nutzen den Stimulationsrhythmus der Lansinoh® Milchpumpen gern und unterstreichen, dass die Brust dadurch sanft vorbereitet wird. Mit einer elektrischen Milchpumpe kannst du übrigens auch an einer Brust abpumpen, während du an der anderen dein Baby stillst!
Damit kein wertvoller Tropfen verloren geht
Während des Stillens oder beim einseitigen Abpumpen fließt häufig auch aus der anderen Brust Milch. Diese austretende Milch kannst du ganz einfach mit der Lansinoh® Silikon-Milchpumpe / Muttermilchauffänger retten. Wenn du an einer Seite stillst oder abpumpst, setzt du ihn ganz einfach auf die andere Brust. Er besteht komplett aus Silikon. Kurz zusammengedrückt und dann auf die Brust gesetzt, hält der Auffänger sicher durch ein natürliches Vakuum und erzeugt einen sanften Sog. Komplett lautlos und freihändig. Es ist wichtig zu wissen das die Lansinoh® Silikon-Milchpumpe / Muttermilchauffänger weder eine koventionelle Handmilchpumpe noch eine elektrische Milchpumpe ersetzt, wenn du deine Milchmenge erhöhen oder aufrechterhalten möchtest.
Doppelmilchpumpen sind besonders geeignet für häufiges, sehr regelmäßiges Abpumpen. Da du an beiden Brüsten gleichzeitig abpumpen kannst, erhältst du mit einer doppelten Milchpumpe mehr Milch in kürzerer Zeit. Außerdem kannst du durch zusätzliches Abpumpen neben dem Stillen die Milchmenge erhöhen, da das beidseitige Pumpen sehr anregend wirkt. Deshalb unser Tipp:
Wenn du den Eindruck hast, zu wenig Milch zu bilden, kannst du eine Zeit lang mit einer doppelten Milchpumpe beidseitig pumpen, um deine Milchproduktion wieder anzukurbeln. Wechselseitiges Abpumpen kann helfen, wenn du mit einer einfachen elektrischen Milchpumpe abpumpst.
Beispiel: Du pumpst zehn Minuten links, dann zehn Minuten rechts, wieder fünf Minuten links und fünf Minuten rechts und schließlich nochmal jeweils drei Minuten links und rechts. Wenn du deine Milchproduktion zusätzlich anregen möchtest, ist häufiges, eventuell auch nächtliches Stillen beziehungsweise Abpumpen zu empfehlen.
Die Lansinoh® 2in1 Elektrische Doppelmilchpumpe kannst du für ein- oder beidseitiges Abpumpen nutzen. Mit drei individuellen Modi im Abpumprhythmus und zwei verschiedenen Saugaufsatzgrößen ist sie besonders individuell und für häufiges Abpumpen bestens geeignet. Am großen LCD-Display (mit Hintergrundbeleuchtung für nachts) kannst du bequem die Abpumpdauer ablesen.
Egal für welche Pumpe du dich entscheidest: Sobald ihr euren Stillweg gefunden habt und das Abpumpen gut klappt, wird dir deine Milchpumpe den Alltag sehr erleichtern. Du kannst dir mal wieder etwas Zeit für dich nehmen. Und für den Papa ist es sicher auch eine tolle Erfahrung, euer Baby mit Muttermilch aus der Flasche zu füttern.