Wenn du schwanger bist und gern Meeresfrüchte isst, darfst du dich freuen: Fast alle Meeresfrüchte sind in der Schwangerschaft nicht nur erlaubt, sondern auch gesund. Allerdings solltest du sie immer gut durchgaren und niemals roh essen!
Du möchtest wissen, warum Meeresfrüchte so wertvoll für dich und dein Baby sind, worauf du beim Einkauf und der Zubereitung achten musst, und welche Sorten du lieber meiden solltest? Hier findest du Antworten.
Dieser Beitrag enthält folgende Abschnitte:
- Warum sind Meeresfrüchte in der Schwangerschaft empfehlenswert?
- Welche Meeresfrüchte sind in der Schwangerschaft erlaubt?
- Welche Gerichte mit Meeresfrüchten sind in der Schwangerschaft tabu?
- Was ist bei Garnelen in der Schwangerschaft, Muscheln & Co. zu beachten?
- Häufige Fragen und nützliche Tipps auf einen Blick
- Fazit: Meeresfrüchte in der Schwangerschaft sind gesund
Warum sind Meeresfrüchte in der Schwangerschaft empfehlenswert?
Meeresfrüchte sollten in der Schwangerschaft vor allem deswegen regelmäßig auf deinem Teller landen, weil sie dir und deinem Baby besonders wertvolle Nährstoffe liefern:
- Jod unterstützt die Entwicklung der Schilddrüse deines Babys.
- Omega-3-Fettsäuren fördern die Gehirn- und Nervenentwicklung.
- Eisen ist wichtig für eure Sauerstoffversorgung.
- Hochwertige Proteine, Vitamin D und Spurenelemente runden das Nährstoffprofil von Meeresfrüchten ab.
Welche Meeresfrüchte sind in der Schwangerschaft erlaubt?
Wenn sie gut durchgegart sind, kannst du folgende Meeresfrüchte in der Schwangerschaft bedenkenlos genießen:
- Garnelen, Gambas und Shrimps
- Krabben, Nordseekrabben, Hummer, Langusten, Krebse
- Calamari (Tintenfisch, Oktopus) und Tintenfischringe
- Meeresfrüchtemischungen (z.B. für Pizza Mare, Frutti di Mare, Paella)
Wichtig: Kaufe am besten frische, kühlgelagerte Produkte und achte darauf, dass du sie beim Garen komplett durchgarst (mindestens 70 Grad Celsius). Eine rote Schale bei Krabben, Garnelen, Hummer etc. und geöffnete Muschelschalen sind sichere Zeichen für ausreichendes Erhitzen.
Frittierte und gebratene, Meeresfrüchte sind für Schwangere ebenfalls geeignet, sollten aber wegen ihres hohen Fettgehalts nur in Maßen auf deinem Teller landen.
Welche Gerichte mit Meeresfrüchten sind in der Schwangerschaft tabu?
Es gibt einige Gerichte mit Meeresfrüchten, die du während der Schwangerschaft unbedingt vermeiden solltest:
- Rohe oder nur eingelegte Meeresfrüchte, z.B. Austern, Sushi mit rohem Fisch oder rohen Meeresfrüchten, roh marinierte oder eingelegte Shrimps
- Kalt geräucherte oder gebeizte Meeresfrüchte
- Fertige Meeresfrüchtesalate aus dem Kühlregal oder vom Buffet (wegen der Mayo und weil du die Kühlkette nicht kontrollieren kannst)
- Muscheln, die sich nach dem Kochen nicht geöffnet haben (bitte immer entsorgen!)
Weitere detaillierte Informationen und ausführliche Listen darüber, welche Lebensmittel du in der Schwangerschaft besser meiden solltest, findest du auf unserer Seite Was darf ich in der Schwangerschaft nicht essen? sowie auf der Seite Fisch in der Schwangerschaft: Was ist erlaubt?
H3 Warum keine rohen Meeresfrüchte in der Schwangerschaft?
Es gibt einen einfachen Grund, warum du in der Schwangerschaft auf rohe oder ungenügend erhitzte Meeresfrüchte verzichten solltest: Sie können gefährliche Bakterien (z.B. für Listeriose), Keime oder Parasiten enthalten. Um sicherzugehen, dass deinem Baby und dir nichts passiert, ist es also besser, wenn du keine rohen Meeresfrüchte in der Schwangerschaft zu dir nimmst.
Was ist bei Garnelen in der Schwangerschaft, Muscheln & Co. zu beachten?
- Garnelen , Scampi und Shrimps sollten in der Schwangerschaft immer gut durchgegart, gekocht, gebraten oder frittiert werden. Dann sind sie völlig unbedenklich und gesund und du kannst sie regelmäßig auf deinen Speiseplan setzen.
- Muscheln in der Schwangerschaft darfst du nur dann essen, wenn sie nach dem Kochen geöffnet sind. Das zeigt, dass sie ausreichend erhitzt wurden. Rohe oder halb geöffnete Muscheln, Austern oder Miesmuscheln solltest du unbedingt meiden, wenn du schwanger bist.
- Krebse, Hummer, Langusten, Krabben und Nordseekrabben sind in der Schwangerschaft durchgekocht ebenfalls geeignet. Achte auf die rote Färbung der Schale nach dem Garen!
- Auch bei Tintenfisch, Calamari und Oktopus in der Schwangerschaft gilt: gekocht, gebraten, in Paellas oder auf Pizza völlig okay.
Häufige Fragen und nützliche Tipps zu Meeresfrüchten in der Schwangerschaft auf einen Blick
H3 Muss ich mir wegen Quecksilber Gedanken machen?
Im Gegensatz zu großen Raubfischen musst du bei Meeresfrüchten wie Garnelen, Krabben oder Calamari keine Angst vor Schadstoffen wie Quecksilber haben. Sie stehen am unteren Ende der Nahrungskette und lagern deswegen deutlich weniger Schadstoffe an.
H3 Kann ich Pizza mit Meeresfrüchten oder Pasta Frutti di Mare in der Schwangerschaft essen?
Ja, wenn die Muscheln, Garnelen oder Krabben gut durcherhitzt sind. Du solltest aber daran denken, Meeresfrüchtegerichte nur dann wieder aufwärmen, wenn sie sofort nach dem ersten Garen gekühlt und beim Aufwärmen wiederum auf mindestens 70 °C erhitzt werden.
H3 Sind Meeresfrüchtesalate in der Schwangerschaft vom Buffet erlaubt?
Lieber meiden, da nicht klar ist, wann und wie stark die Zutaten erhitzt wurden und sie oft lange ungekühlt liegen. Du kannst dir einen Meeresfrüchtesalat aber selbst zubereiten.
H3 Worauf sollte ich beim Einkaufen achten?
Achte beim Einkauf von Meeresfrüchten in der Schwangerschaft auf frische Ware aus vertrauenswürdigen Quellen. Die Schale von Krusten- und Schalentieren sollte vor dem Garen unbeschädigt sein.
Fazit: Meeresfrüchte in der Schwangerschaft sind gesund
Wenn du regelmäßig Meeresfrüchte wie Muscheln, Shrimps in der Schwangerschaft oder Garnelen in der Schwangerschaft isst, tust du dir und deinem Baby etwas Gutes. Durch den Genuss von Meeresfrüchten in der Schwangerschaft erhältst du viele wichtige Nährstoffe, die deine Gesundheit und die deines Babys unterstützen.
Aber immer daran denken: alles gut durchgaren!
Ausgewählte Quellen:
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Dieser Beitrag entstand mit der
fachlichen Beratung von Swantje Outzen.
zusätzlich ausgebildete Still- und Laktationsberaterin
und ausgebildete Trageberaterin. Sie wohnt mit ihrer
Familie in Hamburg und arbeitet aktuell
als freiberufliche Hebamme.
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