Stillen ist das Beste und Gesündeste, was eine Mutter für ihr Kind tun kann. Doch was ist, wenn das Baby als Frühchen auf die Welt kommt und auf der Intensivstation liegen muss? Dann heißt es für die Mutter regelmäßig abpumpen.
Warum Muttermilch spenden?
Jeder Tropfen der ersten Muttermilch – das wertvolle Kolostrum – kann so aufgefangen und an das zu früh geborene Baby gefüttert werden. Oft setzt die Milchbildung bei der Mutter aufgrund der verfrühten Geburt und des Stresses rund um die Geburt jedoch etwas verspätet ein. Dann reicht die Menge des Kolostrums für das Frühchen nicht aus. Aber gerade für die zu früh geborenen Babys ist die wertvolle Muttermilch besonders wichtig. Studien* zeigen zum Beispiel den besonders positiven Effekt von Muttermilch auf die Entwicklung des kindlichen Darms. Es hilft den Frühchen deshalb sehr, wenn ihre Eltern die Möglichkeit haben, ihren Babys gespendete Muttermilch zu füttern, bis die Mama selbst ausreichend Muttermilch produziert.
Wo Muttermilch spenden?
Inzwischen gibt es in 21 deutschen Städten Muttermilchbanken. Dort wird Spenderinnenmilch – auch Frauenmilch genannt – gesammelt, getestet, eingefroren und an Frühchen-Stationen ausgegeben. Wenn du Mütter und ihren Babys helfen und Muttermilch spenden möchtest, wende dich am besten direkt an eine der Muttermilchbanken in deiner Nähe. Dort kannst dich vor dem Spenden individuell beraten lassen. Wenn du spenden möchtest, musst du selbst gesund sein und dein Baby muss ausreichend mit Muttermilch versorgt sein.
Mit deiner Muttermilchspende kannst du Frühgeborenen einen gesunden Start ins Leben ermöglichen!
Hier findest du eine Übersicht mit dem Muttermilchbanken in Deutschland (Stand Januar 2019)
* https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1979363, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23932110