Der Großteil der Weltbevölkerung atmet verschmutzte Luft. Dabei liegt die Qualität der Atemluft über den Grenzwerten der WHO. Das betrifft uns sowohl drinnen etwa beim Kochen oder durch Reinigungsprodukte als auch im Freien bspw. beim Warten an einer Ampel.
Zwei neueren Studien zur globalen Krankheitslast zufolge – von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) – sterben jedes Jahr weltweit mehr als 7 Millionen Menschen durch Luftverschmutzung, der sie in Innenräumen oder im Freien ausgesetzt sind. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe – bei der Stromerzeugung, im Verkehr und in der Industrie – ist mindestens für die Hälfte der Todesfälle verantwortlich.
Luftverschmutzung bei Schwangeren und Kindern
Umwelt- und gesundheitsschädliche Schadstoffe in der Luft sind eine Gefahr für alle Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen gesundheitlichen Folgen. Bei Schwangeren kann die Luftverschmutzung dazu führen, dass ihre Babys mit einem geringeren Geburtsgewicht zur Welt kommen. Kinder können an Asthma erkranken, sich im Allgemeinen und speziell ihre Lungenfunktion langsamer entwickeln sowie öfter an Husten leiden. Außerdem begünstigt Luftverschmutzung schon bei den Kleinen den Beginn einer Arterienverkalkung.